Die Linien zeigen die aus den Echtzeit-DSCOVR-Sonnenwinddaten berechnete mittlere Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Polarlicht für vier verschiedene Helligkeitsstufen in Norddeutschland auf etwa 53.5°N.
Die Vorhersage gilt allgemein für die angezeigte Vorhersagezeit.
Die Zeit zwischen dem aktuellen Zeitpunkt und dem Vorhersagezeitpunkt hängt direkt von der Sonnenwindgeschwindigkeit ab.
Auf einen Peak vorhergesagter Wahrscheinlichkeit, folgt der wirkliche Aktivitätspeak oft erst innerhalb der Stunde nach dem vorhergesagten Peak.
Eine hohe berechnete Wahrscheinlichkeit bedeutet nicht, dass genau zu dem Zeitpunkt dann auch Polarlicht vorhanden ist, sondern dass das Potential dafür hoch ist. Allgemein gilt, dass bei einer Wahrscheinlichkeit von fotografischem Polarlicht, die Richtung 100% geht, in der Folge auch Polarlicht auftritt.
Polarlicht kann natürlich auch bei niedrigen, berechneten Wahrscheinlichkeiten auftreten. Oder auch gar kein Polarlicht, selbst wenn eine Wahrscheinlichkeit für fotografisch von 60% vorliegt.
Aus statistischen Gründen kann die Polarlichtwahrscheinlichkeit nicht unter ca. 3% fallen.
Die aktuell beobachtete Aktivität (falls vorhanden) ist als Farbschattierung im Hintergrund abgebildet. Sie wird aus den Magnetometermessungen des Tromsø Geophysical Obervatory in Skandinavien berechnet.